Indien IV - Der Süden (5.9.-19.9)

India IV - The South (5.9.-19.9.)

Tag 149-151, 5.-7.9.2013 – Agonda

km 177721

Schwimmen, sonnenliegen und entspannen sind heute unsere Mantras. David springt etwas übermütig mit Brille ins Meer. Eine Welle erwischt ihn und die Brille fällt ins Wasser. Wie ärgerlich! Er hatte sie noch kurz mit seinen Fingerspitzen berührt doch selbst nach intensiver Suche können wir sie nicht mehr finden. Zwar hat er noch ein zweites Paar dabei, aber wir sollten schnellstens einen Optiker auffinden.

 

Ich lege mich eingecremt in die Sonne, doch ich habe ihre Intensität (und den Farbton meiner Haut) völlig falsch eingeschätzt. Ich bin nicht nur rot, sondern verbrannt!

 

Abends kommen noch Fischer vorbei und für €1,20 kaufen wir ihnen 7 Fischchen ab, die für zwei Personen reichen werden. Frischer kann es gar nicht sein!

 

Ganz am Morgen kaufen Patrice und David frische Fische direkt von den Fischern, die keine 200 m entfernt von uns in einer kleinen Bucht anlegen, denn wir wollen abends grillen. Gegen Mittag machen wir uns dann noch mit dem Moped auf den Weg nach Canacona, um einkaufen zu gehen. Abends gibt es dann 4 verschiedene Fische, die von Patrice, Dave und Vasco zuvor ausgenommen und anschließend über dem Feuer zubereitet werden, während sich Martina, Sima und ich dem Reis, dem Salat und den gegrillten Auberginen widmen. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden – auch unser temporärer Strandhund mit dem Namen „Agonda“ freut sich sichtlich über die Fischköpfe!

 

 

 

Day 149-151, 5-7 September 2013 – Agonda

km 177721

Swimming, lying in the sun and relaxing are now our mantras. David jumps a little cocky with glasses into the sea. A wave catches him and the glasses fall into the water. How annoying! He has briefly touched them with his fingertips but even after an intensive search we cannot find them anymore. Although he still has a second pair, we should quickly locate an optometrist.

I lie in the sun with a lot of sun protection on, but I have completely misjudged the intensity (and the taint of my skin). I'm not just red, but burnt!

In the evening a fishermen comes by and we buy 7 fish for € 1.20, which are sufficient for two people. It cannot be any fresher!

 

In the morning Patrice ad David buy fresh fish directly from the fishermen who fish only 200 meters away from us in a small bay, because we want to have a braii in the evening. Around noon we drive with the scooter to Canacona to go shopping. For dinner we have 4 different fish that are exempt by Patrice, Dave and Vasco and then cooked over the fire, while Martina, Sima and and I cook rice, make salad and grill eggplants. With the result we are very pleased - even our temporary beach dog named "Agonda" is clearly happy about the fish heads!

 

 

 

Tag 152-153, 8.-9.9.2013 – Agonda

km 177721

Regenzeit in Indien bedeutet vor allem eines: viel, viel Regen. Aber dafür ist das Klima sehr angenehm! Uns bleibt nicht viel übrig als den ganzen Tag zu lesen. Abends kaufen wir uns ein paar frische Krabben. Martina, Patrice und die Kiddies machen sich am Vormittag auf den Weg nach Palolem, dem Nachbarort.

 

Nachts hören wir dann plötzlich ein seltsames Geräusch. Da wir mit offener Schiebetüre schlafen, dient ein Tuch als Sichtschutz. Die kleine Agonda hat scheinbar gelernt, wie man in den Bus klettert. Jetzt steht sie da, wedelt mit ihrem Schwanz und schaut uns mit einem Gesichtsausdruck an, der erahnen lässt, worauf sie hinaus will: „Soll ich mich zwischen euch legen oder eher links davon?“ Nichts da, draußen ist dein Platz. Ich schiebe sie mit etwas Widerwillen aus der Türe raus aber als ich ihr am Morgen den restlichen Reis und das restliche Gemüse serviere, ist alles wieder in Ordnung.

 

Day 152-153, 8.-9 September 2013 – Agonda

km 177721

Rainy season in India means one thing: lots and lots of rain. But actually the climate is quite pleasant! In the evening we buy some fresh prawns. Martina, Patrice and the kids are leaving next morning for Palolem, the neighbouring village.

At night, we suddenly hear a strange noise. As we sleep with open sliding door, a beach towel serves as a screen. The small Agonda has apparently learned how to climb into the bus. Now she stands there, wags her tail and looks at us with an expression that gives an idea of what she wants to say: "Should I lie between the two of you, or rather on the left? It's cuddling time!" I push her out. With some reluctance she lies in front of the bus in the morning but when I serve her the rest of the rice and the vegetables, everything is fine again.

 

 

Tag 154, 10.9.2013 – Agonda

km 177721

David hat ja seine tolle Angel aus den USA dabei, weshalb wir uns heute in der Fischerei versuchen. Wir scheitern kläglich! Zum Glück haben wir morgens bereits bei den Fischern Fische, Garnelen und Tintenfisch gekauft, weshalb unser Abendessen sicher ist. Die kleine Agonda war heute den ganzen Tag mit von der Partie und freut sich aus diesem Grund auf ein deftiges Abendessen, bestehend aus Reis, Gemüse und Fischköpfen.

 

 

Day 154, 10 September 2013 – Agonda

km 177721

When David spent some time in the US 10 years ago he bought a fishing rod, which we took with us. For this reason, we are going fishing today. However, we are really bad in it so we are glad that we bought some fish in the morning. Little Agonda joins us the whole day and since she is very hungry after all the exciting rock climbing and swimming she is happy about her dinner consisting of rice, vegetables, and fish heads.

 

Tag 155-156, 11.-12.9.2013 – Agonda

km 177721

In Canacona haben wir einen Optiker entdeckt, der für 4000 Rps. (€45) eine neue Brille für David bestellt, die wir in wenigen Tagen abholen können. Im Ort selbst erledigen wir noch unsere Einkäufe, besorgen Garnelen, köstliche Bananen und riesige Gurken. Hier in Goa bewährt sich das Moped wirklich!

 

Day 155-156, 11-12 September 2013 – Agonda

km 177721

In Canacona we were able to locate an optometrist who orders David's new glasses, which only cost 4,000 Rps. (€45) and can be picked up in 2 or 3 days. In town we buy fresh king prawns, yummy bananas and huge cucumbers. Down here in Goa the scooter is really handy!

 

Tag 157, 13.9.2013 – Agonda

km 177721

Bereits an unserem ersten Tag in Agonda haben wir Astrid aus Freiburg kennengelernt, die schon seit 5 Jahren in Agonda überwintert und ansonsten die halbe Welt bereist hat. Abends lädt sie uns zu sich ein. Für heuer hat sie sich einen wunderschönen Bungalow in einem ruhigen Eckchen von Agonda gemietet, in dem sie neben einer großen Terrasse ein wahres Reich ihr Eigen nennen kann: das große Schlafzimmer lässt keine Wünsche offen, das Bad ist klein, aber fein, die Küche verfügt über alles, was man braucht und den Nebenraum kann man als Kleiderschrank oder Gästezimmer nutzen. Schick, schick!

 

Day 157, 13 September 2013 – Agonda

km 177721

On our first day in Agonda we got to meet Astrid from Freiburg/Germany, who is travelling India and Southeast Asia since more than 5 years now. In the evening she invites us and shows us her gorgeous and cosy bungalow, consisting of a huge bedroom, a nice bathroom, a lovely kitchen, and a spare room. From her spacious terrace she can enjoy a great view. I would also like to spend the next few months here!

 

Tag 158-160, 14.-16.9.2013 – Agonda

km 177721

In Agonda können wir endlich die Ruhe genießen, die wir gesucht haben. Das Vorzelt mit neuem Teppich ist im Einsatz und so verbringen wir viele angenehme Stunden vor unserem „Haus“ und am Strand. Mit dem Moped fahren wir jeden zweiten oder dritten Tag nach Canacona, um frisches Obst und Gemüse zu besorgen. Nicht nur den Fisch, sondern auch Wasser und sehr guten Wein (wer in der Nähe ist: Big Banyan Shiraz und Big Banyan Chenin Blanc für á 510 Rps. sind echt empfehlenswert) bekommen wir geliefert.

 

Astrid kommt uns auch besuchen und uns gehen nie die Gesprächsstoffe aus. Wir bekommen viele hilfreiche Tipps für Hampi, Varanasi und Thailand, die wir uns sogleich eifrig notieren. Leider ist sie auf dem Weg von unserem Bus zu ihrem Bungalow ausgerutscht und hat sich das Knie und die Hand aufgeschlagen. Aber unsere Krankenbesuche waren auch willkommen :)

 

 

Die kleine Agonda lernt schnell: die versteht schon was „hier“ und „sitz“ heißt. Mittlerweile bekommt sie nur mehr bei jedem zweiten Befehl ein Kekschen, doch sie folgt mir brav!

 

Day 158-160, 14-16 September 2013 – Agonda

km 177721

In Agonda we are finally able to relax. We even use the tent in front of the bus and so we are spending many happy hours there and on the beach. We drive to Canacona every second or third day to buy groceries and so the scooter is very useful. Not only the fish, but also water, beer and wine are delivered by a dealer every second day.

 

 

Astrid comes and visits us quite often and she gives us some helpful tips for Hampi, Varanasi and Thailand. Unfortunately, she slipped and hurt her knee and hand when she last visited us but I think she likes being visited by us :)

 

 

Little Agonda is a quick learner: she already knows what “here” and “sit” mean. She even does what I tell her if I do not give her a cookie. What a good girl!

 

Tag 161, 17.9.2013 – Agonda

km 177721

In der Nacht stürmt es so arg, dass der Wind die rechte Stange des Vorzeltes ausreißt und gegen den Bus schleudert. Uns bleibt nichts anderes übrig als in den Regen rauszurennen und das Vorzelt abzumontieren. Agonda findet die ganze Situation sehr furchteinflösend und will sogleich in den Bus springen, doch da sie durch und durch nass ist, erlauben wir es ihr nicht.

 

Am Morgen danach sehen wir erst, wie nah die Wellen an unseren Bus rangekommen sind. Palmenstümpfe und Kokosnüsse liegen am Strand rum und in der Ecke liegt ein riesiger Haufen mit Blumenketten und den sonstigen Resten vom Ganesh-Fest, die es angeschwemmt hat.

 

Leider erfahren wir heute, dass es Ende November keine Durchfahrt durch Myanmar geben wir. Für uns gibt es somit nur 2 Optionen: entweder bis Feber warten, um mit einer Reisegruppe aus Deutschland durchzufahren, oder bereits Ende Oktober zu fahren. Wir entscheiden uns für die zweite Option. Zwar gefällt es uns in Südindien sehr gut und wir wären gerne noch ein paar Wöchchen in Agonda stehen geblieben, doch wir reden uns ein, dass wir in Thailand, Laos, Kambodscha und Malaysia sicherlich auch schöne Plätze finden werden. Zudem wird Indonesien immer mehr eine Option für uns, die uns im Feber finanziell nicht mehr zur Verfügung stehen würde.

 

Day 161, 17 September 2013 – Agonda

km 177721

At night there is a storm so bad that the wind uproots the right bar of the tent and hurls it against the bus. We have no other choice than running out in the rain and dismantle the tent. Agonda finds the whole situation very scary and immediately wants to jump into the bus, but since she is wet through and through, we do not allow it.

 

The next morning we see just how close the waves got to our bus. Palm stumps and coconuts are lying around on the beach and in one corner there is a huge pile of relics from the Ganesh festival, which has been washed ashore.

Unfortunately, we learned today that we cannot transit through Myanmar at the end of November. For us there are thus only two options: either we wait until February to drive through with a tour group from Germany, or go for the tour at the end of October. We opt for the second option. Although we very much like it in South India and we could have stayed a few more weeks in Agonda, we convince ourselves that we will certainly find beautiful places in Thailand, Laos, Cambodia and Malaysia, too. In addition, Indonesia is thus increasingly becoming an option for us.

 

 

Tag 162, 18.9.2013 – Agonda

km 177721

Um es noch rechtzeitig mit Visum im Pass an die Burmesische Grenze zu schaffen bleibt uns nichts anderes übrig, als morgen Richtung Norden zu fahren. Schließlich wollen wir ja noch einen Abstecher nach Hampi und Varanasi machen. Tagsüber versuchen wir das Auto startklar zu machen, doch da es gestern den ganzen Tag geregnet hat und es heute auch nicht viel trockener ist, können wir gewisse Gegenstände, wie beispielsweise unser thailändisches Liegekissen oder das Vorzelt nicht verstauen. Abends verabschieden wir uns von Astrid und versprechen ihr, sie sicher in den nächsten Jahren in Agonda zu besuchen.

 

Day 162, 18 September 2013 – Agonda

km 177721

To make it in time with a visa in our passports to the Burmese border, we have no choice but to head north tomorrow. After all, we still want to take a trip to Hampi and Varanasi. During the day we try to make the car ready to go, but since it has been raining all day yesterday and it is also not much drier today, we cannot put certain objects inside, such as our Thai sun pad or the tent. In the evening we say goodbye to Astrid and we promise her to visit her in Agonda within the next five years.

 

 

Tag 163, 19.9.2013 – Von Agonda bis Hubli

km 177721

Heute ist es also soweit. Damit die kleine Agonda gut versorgt ist koche ich ihr morgens noch eine große Portion Reis. Vormittags können wir endlich die restlichen Sachen im Bus verstauen und der Getränkeverkäufer kommt auch nochmal vorbei. Beim Abschied von der Kleinen habe ich ehrlich gesagt Tränen in den Augen. Falls sie uns 3 Kilometer lang nachrennt nehmen wir sie mit. Um das zu verhindern – sie hat ja alle Freiheiten am Strand – streue ich noch eine halbe Packung Chips und sie blickt uns nur noch kurz nach.

 

Die Straße führt uns nochmals durch den wunderschönen Dschungel Goas. Dieser Bundesstaat ist wirklich etwas besonderes und wir können uns durchaus vorstellen in den nächsten Jahren in Agonda Urlaub zu machen.

 

Day 163, 19 September 2013 – From Agonda to Hubli

km 177721

Today the time has come. Thus, the small Agonda is well supplied when I cook her a large portion of rice for breakfast. In the morning we can finally stow the remaining things in the bus and also the beverage retailer comes by again. When parting from the little Agonda I have tears in my eyes. If she runs after the car for 3 kilometers we agreed to take her with us. To prevent this - she has a good life on the beach - I sprinkle another half packet of crisps in the grass and she looks after us only briefly.

The road takes us again through the beautiful jungles of Goa. This state is really something special and we can well imagine to spend our holidays here sometime within the next few years.