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ab 06.08.2014

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Wieder daheim (und in der neuen Heimat)

 

Die Vorarbeiten

Hämmern, schleifen, feilen, Nerven verlieren

 

Als wir unseren Bluffi bekamen, fanden wir nur gähnende Leere in ihm vor. Der Vorbesitzer war Polsterer und nutzte das Fahrzeug, um Stoffrollen zu transportieren. Zum Glück hat er dafür schon die Wand zwischen Fahrerkabine und "Lagerraum" herausgeschnitten, wodurch wir uns diese Arbeit sparten. Auch das Dämmmaterial verdanken wir Bluffis Ex-Besitzer.

 

Zu Beginn rissen wir einfach alles raus, um von Null anfangen zu können. Der Boden wurde gedämmt, bevor wir zwei Holzplatten befestigten. Anschließend kamen die Wände und das Dach dran, doch diesmal nahmen wir Pappelsperrholz, da dieses flexibler und leichter ist.

 

Am Dach befestigte David einen Dachträger aus Riffelblech, das beim Dachfenster ausgeschnitten ist (woran er sich gleich schnitt und zum Nähen ins Krankenhaus musste). An der Vorderseite befinden sich die zwei Solarzellen, die uns unseren Strom liefern.

"Das Chaos ist die gleichzeitige Anwesenheit vieler verschiedener Ordnungen" (Otto Grünmandl)
"Das Chaos ist die gleichzeitige Anwesenheit vieler verschiedener Ordnungen" (Otto Grünmandl)

Die Möbel bauten wir selbst hinein; hinter dem Fahrersitz haben wir einen Hochschrank errichtet, in dem die Batterien der Solaranlage, die Gasflaschen und die Wasserkanister verstaut sind. Links daneben befinden sich Spüle, Gaskochfeld, Kühlschrank und Geschirrkasten.

 

Anfangs wollten wir nur ein kleines Bett bauen, doch da man sich am Tage meistens draußen aufhält haben wir uns doch dafür entschieden, ein bequemes, großes Bett zu bauen. Darunten können wir alle möglichen Dinge verstauen und da dieser Stauraum von vorne und von hinten zugänglich ist, können wir vorne Lebensmittel und hinten die gesamten Ersatzteile und Duschsäcke unterbringen. David hat neben das Bett noch einen riesigen Schrank mit vier Fächern hingebaut, wo wir Kleidung, Bücher und sonstigen Krimskrams verfrachten können.

 

Unsere "just-in-case"-Toilette ist hinter dem Beifahrersitz in einer schicken Holzkiste versteckt, die auch als Sitzmöglichkeit dient (also dann, wenn der Deckel geschlossen ist). Die Dusche ist eigentlich außerhalb des Buses zu finden: wir müssen die zwei hinteren Türen öffnen, eine Stange in die passende Vorrichtung stecken und den Duschvorhang aufspannen. Dadurch kann man vom Bus direkt in die Dusche steigen, ohne dass man gesehen wird. Für Notfälle und kalte Tage haben wir noch ein Plantschbecken mitgenommen, damit wir im Innenraum baden können.

Bluff auf seiner ersten großen Fahrt
Bluff auf seiner ersten großen Fahrt

Im Sommer 2011 begaben wir uns dann schließlich auf unsere erste "größere" Fahrt - von Rum/Absam durch Slowenien, Kroatien, Montenegro, Bosnien, Albanien und Griechenland nach Istanbul. Dabei haben wir notiert, was man noch alles ändern könnte und die Liste war beinahe endlos! Vielleicht sind wir da auch zu penibel, aber ich glaube, dass man es bequem haben sollte, wenn man ein Jahr in diesem Fahrzeug verbringen möchte.

 

Die letzen 18 Monate haben wir damit verbracht, alles so klug wie möglich auszubauen. Ich glaube, das ist uns auch recht gut gelungen, aber das können wir euch natürlich erst sagen, sobald wir mal die ersten zwei oder drei Wochen drin verbracht haben.

Preparatory Work

When we bought Bluffi, there was nothing in it, which was actually not too bad for us as we could start from scratch. In a first step, we fixed and glued isolating mats onto the floor and the walls, after which we covered them with wood.

 

David built a rooftop carrier, on which we can put our shower bags, the extra tire as well as the solar panels, from which we get our energy. We also cut a window into the roof, as David would not be able to stand upright in the car without it. We built a big cupboard Behind the driver’s seat, which holds the gas bottles, our water as well as the batteries, saving the solar energy. Next to it, there is the basin and the fridge, and before the bed starts, the cooking area and an additional cupboard is to be found.

 

As the bed is rather high, we are able to store our food in the front and all the car-related stuff in the back part. Behind the co-driver’s seat we have a ‘just in case’-toilet. There is also a big door – pointing sidewards – in the hinder part, which we keep open all day if it is very hot. Next to the bed David built a huge cupboard, where we store our clothes, books, medication, electrical equipment, etc.

 

We also have a shower: When we open the two big doors at the hinder part of the car, we can fix a shower curtain between them. We then use the solar shower bags for warm water. If it is very cold, we can also have a bath in the bus – okay, I have to admit it is a children’s swimming pool and not a bath tub.

 

In 2011, David, Bluff, and I went on our first big road trip: We went from Austria via Slovenia, Croatia, Serbia, Montenegro, Albania and Greece to Istanbul/Turkey. During this three-week trip we noted down all the things we still wanted (and needed) to change. The next 18 months we spent repairing everything until it was (close to) perfect. However, I guess we are only able to judge if we did a good job after several weeks.